ostseepiraten


Schon 2004 schrieb ich das Lied "Ostseepiraten" zur Einweihung des Travemünder Piratenspielplatzes, später dann eine Geschichte rund um den angehenden Viertklässler Kuddel, der so gerne Piratenkapitän werden möchte.

Seit Mai 2016 ist der erste Teil mit dem Untertitel "Die Schwarze Viereinhalb sticht in See", illustriert von Andreas Klüver als Kinderbuch und mittlerweile auch als Hörbuch verfügbar.
Seit Mai 2020 ist nun auch die Fortsetzung erschienen. Sie trägt den Untertitel "Die Schwarze Viereinhalb auf Schatzsuche" und beinhaltet ebenfalls wieder die wunderbaren Illustrationen von Andreas Klüver. Als Neuerung sind beide Bücher nun in lesefreundlicher Druckschrift erhätlich.

 

Zu haben sind die Bücher unter anderem in folgenden Buchhandlungen:

Belling, Mühlenbrücke 4, 23552 Lübeck

BuchAnker, Vorderreihe 1, 23570 Lübeck-Travemünde

Buchfink, Ratzeburger Allee 127, 23562 Lübeck

Elatus, Vorderreihe 30, 23570 Lübeck-Travemünde

Hugendubel Lübeck, Königstraße 67a, 23552 Lübeck

Hugendubel Bad Schwartau, Markttwiete 2, 23611 Bad Schwartau

 

 


Mast- und Schotbruch!

Die Sonne schien warm und freundlich auf das beschauliche Meer vor der Küste des klei­nen, verträumten Badeortes Travemünde. Die Ostsee schmiegte sich glatt wie ein Seiden­tuch in den Schutz der langgestreckten Lübe­cker Bucht, und Kuddel Shark sprang voller Tatendrang aus der selbstgebauten Koje in seinem Kinderzim­mer.

 

Eigentlich hieß er ja Kurt Haiberger, und ab dem nächsten Schuljahr ging es für ihn in die 4b der Steenkamp Schule, aber das war ihm gerade herzlich egal: Heute war der erste Tag seiner letzten Sommerferien an der Grundschu­le, und er hatte Großes vor! Seit er vor knapp drei Jahren eingeschult wurde, hatte er nämlich einige neue Freunde gefunden, die sein Leben als Landratte von Grund auf än­dern sollten. Da war das Ändern seines Nachnamens in das englische Wort „Shark“ für Hai statt Haiberger erst der Anfang.

 

 

Allen voran gab es da Grit Sommerfeldt. Nicht, dass Kuddel es sonderlich mit Mädchen hielt, aber Grit bildete eine wohltuende Aus­nahme, denn sie kam ebenfalls besser mit Jun­gen aus. Puppen, Pferde und pinke Püschel­kleidchen waren nicht das, worauf sie abfuhr. Das wusste er schon seit ihrer gemein­samen Zeit im Kindergarten. Außerdem besaß ihr Großvater, bei dem sie zusammen mit Oma Roswitha wohnte, im alten Fischereihafen eine kleine, baufällige Bootswerkstatt. Das Tollste daran aber war, dass Opa Piet Grit verspro­chen hatte, mit ihr und ihren Freunden in den Ferien ein Floß zu bauen, das sie danach auf dem kleinen Ententeich hinter der Werkstatt zu Was­ser lassen durften ...

 


 Kurt Haiberger ist Schüler einer dritten Klasse in Travemünde. Sein größter Traum ist es, eines Tages ein echter Piratenkapitän zu sein. Dies könnte in den kommenden Sommerferien Wirklichkeit werden, denn gemeinsam mit seinen Freunden darf er unter Anleitung von Opa Piet in dessen Bootswerkstatt ein Floß bauen.

Doch, oh Schreck: Opa Piet hat die alte Seemannskiste an Hubertus Neurich, ihren steinreichen Mitschüler, verkauft!

Also sticht die „Schwarze Viereinhalb“ in See und versucht, sie ihrem Gegner wieder zu entreißen. Aber der scheint plötzlich selber Käpitän eines nicht leicht zu besiegenden Schiffes zu seinEinbildung? Wirklichkeit? Vor Käptn  Sharks Augen verschwimmt die Realität.

Eine Geschichte über Abenteuerlust, Phantasie und - nicht zuletzt den größten aller SchätzeFreundschaft, auch wenn man mal einen Fehler gemacht hat

 

 


Klasse 

Die Regentropfen rannen vereinzelt, aber gleichmäßig an den Fensterscheiben der Klasse 4b der Steenkamp Schule herunter. Der morgendliche Himmel über Travemünde sah trist aus, und es hatte nicht den Anschein, als ob sich daran heute noch irgendetwas ändern würde.

 

„Passt ja bestens!“, dachte sich Kuddel, der genauso trübsinnig wie das Wetter auf seinem angestammten Platz im Klassenraum saß und über die zurückliegenden Sommerferien nachdachte. Heute war nämlich der erste Tag im neuen Schuljahr, aber bis auf das Klassenzimmerschild, auf dem jetzt 4b statt 3b zu lesen war, hatte sich noch nichts geändert; kein Wunder, denn der Unterricht hatte noch nicht begonnen.

 

Nach und nach trudelten weitere Klassenkameraden ein. Einige sahen aus wie immer, andere waren sonnengebräunt, weil sie mit ihren Eltern vermutlich Urlaub in Spanien, Italien oder der Türkei gemacht hatten. Nicht so er: Kuddel Sharkoder Kurt Haiberger, wie er eigentlich hießhatte die gesamten Ferien mit seinen Freunden zu Hause verbracht, was zunächst vielleicht langweilig klang, es aber überhaupt nicht war. Sie hatten nämlich ein Piratenfloß gebaut und durften damit die ganzen Ferien über kreuz und quer auf dem Ententeich hinter Opa Piets Bootswerkstatt im Fischereihafen umherfahren. Opa Piet hatte ihnen als erfahrener Bootsbauer natürlich ganz viel geholfen, damit der „Ziegenbock“, wie er das Floß immer augenzwinkernd nannte, nicht gleich unterging wie ‘ne Bleiente ...

 

 


Die „Schwarze Viereinhalb“ bricht wieder auf in ein neues Abenteuer! Diesmal geht sie auf Schatzsuche in der Pötenitzer Wiek, ganz in der Nähe ihres Heimathafens Travemünde.

Mit von der Partie sind natürlich alle Heldinnen und Helden der „Jolly Roger“ aus dem ersten Band der Reihe, die mittlerweile in die 4b der Steenkamp Schule gehen.

Und dann ist da noch diese geheimnisvolle neue Mitschülerin

Immer wieder taucht sie überraschend da auf, wo Käpt’n Kuddel Shark sie am wenigsten vermutet

Auch in der neuen Episode des Lübecker Autoren- und Illustratoren-Duos Björn Ortmann und Andreas Klüver geht es um den wohl bedeutendsten aller Schätze: Die Freundschaft. Doch kann man ihn suchen, oder muss man ihn finden?